Übung – Absturzsicherung
Am heutigen Samstag wagten wir uns trotz einer schlechten Wetterprognose ins Freie für eine Sonderübung zur Absturzsicherung. Wir hatten Glück und konnten unter angenehmen Bedingungen üben. Übungsobjekte waren Übergabebecken für Oberflächenwasser, ein Pumpenschacht, sowie ein Tanklager wo jeweils Arbeiter verunglückt waren.
Bei leichtem Nieselregen begannen wir die Übung am Übergabebecken, bei dem wir die Rettung eines Arbeiters simulierten, der ohnmächtig wurde und aus der Grube gerettet werden musste. Hierzu stellten wir unsere dreiteilige Schiebeleiter über die Ecke des Beckens, um von dort unsere Schleifkorbtrage am Flaschzug herab zu lassen. Zwei Kameraden stiegen über einen vorhandenen Wartungszugang hinab, kümmerten sich um den Verletzten und banden ihn in die Schleifkorbtrage ein.
Bei der nächsten Station wurde die Rettung einer verletzten Person etwas schwieriger, da der Zugang in den betroffenen Pumpenschacht nur über einen Deckel möglich war. Die Rettung der Person musste somit mit vertikal hängender Schleifkorbtrage ablaufen.
Zum Schluss stand der anspruchsvollste Teil der Übung auf dem Programm. Hier gingen wir davon aus, dass ein Arbeiter bei Wartungsarbeiten an einem Tanklager auf einer Leiter gestürzt war und bewustlos in seiner Steigschutzvorrichtung hing. Ein Kamerad musste zunächst mit Sicherungsgerät an dem Verletzten vorbeisteigen, um in rund 20 m Höhe unseren Flaschenzug zu befestigen. Ein zweiter Kamerad sicherte und betreute zwischenzeitlich den Verletzten. Als dieser mit unserem Flaschenzug zum herablassen bereit war, übernahmen weitere Kameraden die Sicherung des Verletzten vom Boden aus. Dieser wurde zunächst in die Grube der Tanks herabgelassen und in die Schleifkorbtrage umgebettet. Von hier ging es mit dem Flaschenzug, der an einen Wartungsgalgen umpositioniert wurde, wieder ein Stück hinauf und damit raus aus der Anlage.
Die Übung dauerte ca. fünf Stunden.