24-Stunden-Berufsfeuerwehrtag 2024

Am 21. September 2024 war es endlich wieder so weit:
Wir, die Jugendfeuerwehr Penzing, haben uns, wie jedes Jahr, mit der Kauferinger Jugendfeuerwehr vereint, um zusammen für einen Tag in das Leben einer Berufsfeuerwehr einzutauchen.
In diesen 24 Stunden müssen wir mit viel Teamwork und Zusammenhalt von den Jugendleitern organisierte Einsätze bewältigen.

Also haben wir uns morgens pünktlich um 8 Uhr am Feuerwehrhaus in Penzing getroffen und unsere Sachen gepackt, um dann nach Kaufering aufzubrechen. Wir haben uns auf unsere 3 Fahrzeuge (MZF, GWL und HLF) aufgeteilt und sind direkt losgefahren.

In Kaufering angekommen haben wir erstmal unsere Zimmer eingerichtet. Nach einer kurzen Begrüßung von den Kauferinger Jugendleitern durften wir uns anschließend im Feuerwehrhaus frei bewegen. Während manche Kicker oder Air-Hockey spielten, freundeten sich andere bereits mit den Kauferinger Jugendfeuerwehrlern an.

Nach ungefähr einer Stunde Freizeit stieg dann aber auch schon die Neugier und viele haben sich schon mehrmals auf den Weg runter in die Fahrzeughalle gemacht, um zu schauen, ob die Listen mit den Fahrzeugeinteilungen schon hängen. Die Nervosität stieg, da alle hofften, mit ihren Freunden in ein Fahrzeug zu kommen.

Um 10:45 Uhr erdröhnte dann auch schon über die Lautsprecher die erste Sirene und es hieß: Ab in die Fahrzeughalle und Klamotten anziehen! Denn ab hier zählt in der Feuerwehr jede Sekunde!
Wir rannten also alle zu unseren zugeteilten Fahrzeugen und los ging es.
Bei dem ersten Einsatz handelte es sich um einen Verkehrsunfall. Auf einem Feldweg sind ein Auto und ein Traktor zusammengestoßen. Doch das war noch nicht alles. Aus dem Anhänger des Traktors floss eine unbekannte Flüssigkeit.

Mit viel Teamwork und Zusammenhalt konnten wir die verletzen Personen retten, die Flüssigkeit aus dem Anhänger auspumpen und auffangen und somit den Einsatz erfolgreich abschließen.

Nach diesem anstrengenden, aber coolen Einsatz ging es dann nach Penzing zum Feuerwehrhaus zum Mittagessen. Unsere Mägen grummelten bereits schon vor Hunger. Am Feuerwehrhaus angekommen gab es dann Käsespätzle und Salat, sodass wir uns für den Rest des Tages gut stärken konnten.

Nach der Mittagespause ging es dann auch schon wieder zurück nach Kaufering. Während einige sich wieder dem Air-Hockey zuwandten, wollten manche jetzt schon einen Mittagsschlaf machen. Doch das hielt nicht lange an, da um 15:20 Uhr schon das zweite Mal die Sirene über die Lautsprecher ertönte.
Also ab zu den Fahrzeugen und weiter ging es. Diesmal hatten wir einen Unwettereinsatz. In einen Keller war Wasser hineingelaufen und eine Person wurde als verletzt gemeldet. Außerdem war noch Strom in dem mit Wasser vollgelaufenen Keller vorhanden.
Als ein Kollege unserer Feuerwehr den Keller betrat, bekam er einen Stromschlag.
Erschwerend hinzu kam, dass die einzigen Informationen, die wir vor Ort bekamen, von einem (eher betrunkenen) Pizzalieferanten waren. Dieser hielt unser Erste-Hilfe-Team ganz schön auf Trapp.
Doch wieder mal haben wir auch diesen Einsatz mit Teamwork – und Pizza J – gut bewältigen können und unser verletzter Feuerwehrmann konnte gerettet werden.
Wir fanden den Einsatz sehr lustig und es hat uns allen viel Spaß gemacht.



Dann ging es auch schon wieder zurück nach Kaufering und wir hatten wieder viel Freizeit. Als Zusatz durften wir sogar noch mit der Kauferinger Drehleiter ganz hoch fahren und Kaufering mal von oben betrachten. Das war eine spannende, aber auch angsteinflößende Erfahrung.

Nachdem wir alle zusammen unser Abendessen vorbereitet und gegessen haben, dachten schon viele es käme kein Einsatz mehr und wir machten es uns alle schon gemütlich im Feuerwehrhaus. Doch kurze Zeit später wurden wir dann gegen 20:30 Uhr zu unserem 3. Einsatz alarmiert. Diesmal handelte es sich um 3 Kleinbrände, die wir in 3 Gruppen zeitgleich abarbeiteten.


Als wir dann alle endlich zurück zum Feuerwehrhaus kamen, die ganzen Fahrzeuge wieder mit Schläuchen beladen und uns umgezogen hatten, fielen wir nur noch in unsere Betten und sind bald auch schon eingeschlafen nach dem anstrengenden Tag.

Am nächsten Morgen, an dem wir normalerweise nur noch frühstücken und uns dann wieder auf den Heimweg machen, wurden wir diesmal von einer kurbelbaren Sirene aufgeweckt. Und das um 06:45 Uhr…
Wer jetzt denkt, wir konnten gemütlich aufstehen und uns anziehen, liegt falsch. Denn für uns war dieses Jahr Morgensport angesagt. Wer also nicht pünktlich um 07:00 Uhr in der Fahrzeughalle stand, musste extra Liegestützen machen. Aber das war noch nicht alles. Wir mussten auf verschiedene Weise die Treppe des Feuerwehrhauses hochlaufen. Ob auf einem Bein springen, zwei Stufen springen, rückwärts springen oder einfach nur hochrennen – alles war dabei. Doch das ist immer noch nicht alles. Anschließend haben wir in der Fahrzeughalle einen Kreis gebildet und mussten Unterarmstütze, Kniebeugen, Hampelmänner und und und machen. Da wurde schon der ein oder andere an seine Grenzen gebracht. Aber wir lernten, dass auch Dienstsport zum Alltag in einer Berufsfeuerwehr dazugehört.
Anschließend haben wir dann auch endlich unser wohlverdientes Frühstück bekommen.

Zum Abschluss haben wir noch das Kauferinger Feuerwehrhaus wieder auf Vordermann gebracht, uns von den Kauferinger Jugendfeuerwehrlern verabschiedet und sind dann zurück nach Penzing gefahren. Dort gab es noch eine kurze Feedback-Runde (was gut und was schlecht bzw. verbesserungswürdig war) und dann endete gegen 10:00 Uhr auch schon wieder unser diesjähriger 24-Stunden-Tag.

Alles in allem war es wieder mal ein sehr gelungener 24-Stunden-Tag.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Jugendleitern für die Organisation sowie bei der Feuerwehr Kaufering für die Unterkunft und die gute Zusammenarbeit.

Es hat uns allen wieder Mal sehr viel Spaß gemacht!

(Text: Charlotte Preu / Jugendfeuerwehr Penzing)

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